A propos Schonzeit
Wenn ich von Schonzeit rede, dann ist das auf uns alle bezogen. Was faselt der von Schonzeit, und was hab ich damit zu tun? wird sich jetzt, zu Recht, der Eine oder Andere fragen. Nun gemeint ist damit, dass wir alle uns so langsam an den Gedanken gewöhnen müssen, dass wir unser Verhalten und unsere Einstellung gewissen Sachverhalten gegenüber ändern müssen. Ich sehe jetzt schon die Reaktionen vor mir, die dieser Satz bewirkt.Sie lassen sich ansiedeln im Bereich zwischen "Nicht schon wieder so ein weichgewaschener Esoterik-Öko-Fuzzi mit seinem Weltverbesserungsgelabere" und "Ja toll, lasst uns Ringelpiez mit Anfassen tanzen und dann ein paar Bäume küssen für den Weltfrieden".
Ich halte es in diesem Fall mit Artistoteles und seiner Nikomachischen Ethik. Der gute Aristoteles beschreibt nämlich in diesem Buch die sogenannten ethischen Tugenden, welche propagieren, dass extreme Ausprägungen von möglichen Handlungsweisen oder Sachverhalten nie, oder nur in Ausnahmefällen, die geeignete Wahl darstellen (er erklärt es anhand einer Menge von Beispielen wie: Tapferkeit: die eine mögliche extreme Ausprägung wäre ihre komplette Abwesenheit also Feigheit.Nicht gut.Das andere Extrem wäre Tollkühnheit.Auch nicht gut. Also bleibt nur das Mittelmass als Ideal).
Was ich mit alldem sagen will ist, dass unser Leben sehr vielen verschiedenen Einflüssen unterliegt (Technologie,Berufswelt,soziales Umfeld...) die seine Entwicklung maßgeblich lenken und zur Ausbildung eines Habitus führen. Und um genau diesen Habitus, der idealerweise den Anforderungen unserer heutigen Zeit angepasst ist, und keine extreme Ausprägung haben sollte, geht es.
Die Frage die sich jetzt automatisch stellt ist: Wie sieht ein an heutige und zukünftige (wir wollen uns ja weiterentwickeln,nehm ich an) Anforderungen angepasster (und nicht extremer) Habitus aus?
Also das "nicht-extreme" ist schnell anhand eines Beispiels demonstriert z.B. ist jede Form von Suchtverhalten der Ausdruck eines extremen Habitus, oder ein Serienmörder hat auch einen extremen Habitus. Ich denke dazu brauchen wir wohl nicht mehr allzuviel zu sagen, ausser dass ungehemmtes Konsumverhalten und Gleichgültigkeit gegenüber Schicksalen Anderer auch extreme Habitus sind.
Und um es mal ganz salopp auszudrücken, wer es heute "schaffen" will, muss nicht mehr wissen, wie man einen Säbelzahntiger erlegt, sondern er braucht Fähigkeiten wie Medienkompetenz, er muss "nutzenmaximierend" denken können, er soll fähig sein kritisch zu denken, muss Empathie haben, intelligent sein, über Wissen aller Art verfügen, Teamfähig und autonom, genauso wie flexibel und anpassungsfähig sein und so weiter und so fort. Da wünscht man sich den Säbelzahntiger ja fast schon wieder zurück.
Aber Spaß beiseite, dies sind, unter Anderen, genau die Fähigkeiten, die es einem erlauben sich heute in der (realen und virtuellen) Welt wiederzufinden. Es gibt dabei nur ein kleines Problem, eine winzig kleine Paradoxie. Während einerseits genau diese Fähigkeiten gefordert sind,und den Weg zu einer erfolgreichen beruflichen Laufbahn ebnen können, scheint es so als wolle man die Leute gleichzeitig für dumm verkaufen, denn wenn man sich das mediale (und auch sonstige) Angebot anschaut, dann findet man (als kompetente Person) schnell heraus wieviel Humbug, Lügen und Massenverblödung propagiert wird. Es scheint auch irgendwie so, als ob von einem erwartet würde, diesen Quatsch hinzunehmen, und glücklich damit zu werden. Also einerseits sollen wir möglichst schlau und kritisch sein, aber andererseits möglichst jede Lüge, Vertuschungsaktion oder manipulative Werbung und sonstigen Mist einfach mal schlucken und gefälligst den Mund halten.
Damit diese seltsame Geschichte etwas mehr Sinn bekommt, müssen wir sie mit einer Prise Bourdieu verfeinern, dieser hat nämlich unterschiedliche Habitus unterschiedlichen sozialen Klassen zugeordnet(wobei das ökonomische, kulturelle, soziale und symbolische Kapital eine entscheidende Rolle spielen). Wenn wir diesen Faden weiterspinnen, kommen wir ungefähr zu Folgendem: bestimmte soziale Klassen verfügen, durch die unterschiedlichen ihnen zur Verfügung stehenden Formen des Kapitals, über jeweils spezifische Bedingungen die im Endeffekt dazu führen, dass diese sozialen Klassen (und der damit verbundene Habitus) sich immer weiter erhalten, im Fachjargon "reproduzieren" oder auch "perpetualisieren". Um es mal einfach zu sagen : diejenigen die über genügend Kapital (unterschiedlicher Form) verfügen, haben dann auch gute Chancen einen Habitus auszubilden zu können, der auch jene erwähnte Kompetenzen umfasst. Das führt natürlich automatisch zur weiteren Annahme, dass diejenigen, die nicht einer solchen sozialen Klasse angehören auch dementsprechend andere Habitus ausbilden, und das wären die berühmten "feinen Unterschiede". Folglich gibt es dann auch schön abgestimmte Inhalte (in den Medien, der Politik usw...) für die unterschiedlichen "Geschmäcker", damit auch alle schön das bekommen was sie sehen wollen, und glücklich und zufrieden sind, und nicht auf dumme Gedanken kommen.
Damit wäre der Stier auch schon an den Hörnern gepackt (ich wollte schon schreiben der Teufel am Sack gepackt, aber das klingt doch sehr unschön), denn : was ist heutzutage DAS grosse Schlagwort?
Umdenken! Wir müssen umdenken, was unser Ressourcenmanagement angeht, wir müssen umdenken was unseren Umgang mit Technologie angeht, wir müssen umdenken was unser Konsumverhalten betrifft etc... Was aber bedeutet Umdenken? Eine Hinführung zu einer Änderung natürlich, und da wir uns nicht zum Schlechten, sondern zum Besseren hin ändern wollen, müssen wir herausfinden, was einer der Hauptgründe für die ja offensichtlich schlechte momentane Situation ist. Diese Frage ist, meiner Meinung nach, ziemlich schnell beantwortet: es ist hauptsächlich die Gier. Die Gier nach mehr Geld, mehr Stimmen, mehr Macht, mehr Ansehen, einfach MEHR.
Dieses Mehr-Wollen ist in dem aktuellen neo-liberalistischen kapitalistischen globalisierten System sogar konstitutiv enthalten. Ein System das auf immer mehr Wachstum ausgelegt ist,aber in einer Umwelt mit begrenzten Ressourcen eingebettet ist, kommt notgedrungenerweise irgendwann an sein Ende. Das grosse Problem das wir nun haben ist jenes, dass alle "grossen Player" der westlichen Industrienationen ökonomisches Kapital besitzen (das sogar noch aus Kolonoalzeiten stammt), das sie vermehren wollen, das geht aber (auch heute noch) nur auf Kosten von Anderen(Mehrwert schafft sich nicht von allein).Das aber wiederum ist ungerecht und nach dem neuesten Umdenken, soll ja auch die Ungleichheit beseitigt werden, und Chancengleichheit geschaffen werden. Ebenso wie eine Anhebung des Lebensstandards der armen, ausgebeuteten Schweine,denen wir unseren Wohlstand zu verdanken haben. Doch wie wir alle wissen, muss auf der Seite der Waage, wo Gewicht fehlt, etwas draufgelegt werden, und woher soll das denn kommen, wenn nicht von der anderen, zu schweren Waagschale.
Wir sehen also dass das Umdenken das stattfinden soll, an sich eine gute Sache ist,denn es soll dazu führen dass es vielen Menschen besser geht, wir sorgsamer mit unseren Ressourcen umgehen, die Menschen gebildeter werden,ihr Leben zufriedener leben können usw.... doch müssen wir uns fragen, ob die Wenigen, die enormen Profit aus dem ganzen System (in seiner Komplexität)ziehen, auch bereit sind ein Stück davon aufzugeben, denn genau darauf wird es hinauslaufen.
Doch eine grosse Chance haben wir: wenn man die Zukunft und zukünftige Habitus ändern will, muss man heute anfangen, und zwar in der Erziehung, bei den Erwachsenen der Zukunft.
Wenn wir es schaffen aus ihnen eine verantwortlich handelnde, sich geschlossen für eine bessere Zukunft einsetzende Einheit zu machen, dann haben wir gute Chancen weitere Massenvernichtungs-Feldzüge aus Gründen der Interessenvertretung, Ressourcenknappheit oder einfach nur Idiotie zu verhindern.
Daher ist für uns alle die Schonzeit vorbei, wir müssen aktiv werden, uns aus unserem, von den Medien und Politikern propagierten, aber auch selbstverschuldeten(weil es so schön bequem und einfach ist) Habitus des Funktionieren-Müssens im System bei gleichzeitigem Selbst-Belügen befreien.
Wir,Sisyphos
Donnerstag, 15. Mai 2014
Freitag, 21. März 2014
Missus.
Ein kleines vergessenes Wort, welches vor etwa 2000 Jahren für Gladiatoren den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeutete.Missus. Es kam mir in den Sinn als ich von meiner Entlassung erfuhr, ich wurde sozusagen von höheren "Gnaden" lebend aus der Arena meines täglichen Wirkens entlassen.Eigentlich sogar stans missus, ich hatte mir nichts zuschulden kommen lassen, kein schwerwiegender Fehler, keine Verwarnungen, nichts ausser einer belanglosen Formalität.Wie auch immer, ich war wie ein mit dem Leben davon gekommener Gladiator, der nun, in und von der Gnade seines Lanista lebend, sich auf den nächsten Kampf vorbereitet, um diesen möglichst speaktkulär zu gewinnen, damit das Volk seine Unterhaltung und der Lanista sein Geld bekommt. Wenn man sich denn als Arbeitslosengeldempfänger wie ein Gladiator fühlen und den Antritt einer Stelle als spektakulären Kampf sehen kann. Ich will mich aber jetzt nicht weiter in gleichnishaften Allegorien ergehen, da deren exzessiver Gebrauch einen Text eigentlich nur überlädt und der Autor Gefahr läuft als pathetisch daherschwafelnder Schreiberling verschrien zu werden. So etwas will natürlich niemand, auch ich nicht,also zurück zum Kern des Pudels. Was tun nach der Entlassung?Ganz klischeehaft hätte mir die Option offengestanden, in eine Depression zu verfallen, in den Alkohol abzurutschen, alles zu verlieren und mich am Ende zu....... nein, alles viel zu dramatisch. Da erscheint es doch sinnvoller, erstmal die eigenen Ressourcen realistisch auszuloten, herauszufinden was es an Möglichkeiten gibt und vor allem die Situation objektiv zu beurteilen. Wer bin ich,was kann ich, was und wohin will ich? Die Schlaumeier werden jetzt natürlich unken : da kann man doch nicht von objektiv reden, das ist rein subjektive Wahrnehmung und so weiter und so fort. Das mag ja stimmen, allerdings eröffnen sich durch diese Betrachtungsweise erstmal Möglichkeiten (also etwas Positives), da man ja eigentlich vieles kann, auch wenn man das alles nicht unbedingt beruflich machen will (wie zB putzen,telefonieren u.Ä.).Dann wissen wir auch dass wir bestimmte Dinge besser beherrschen als andere, und schliesslich haben wir noch Ziele,Wünsche und Träume, also ein Wohin.An dieser Stelle wäre der Realismus wieder zu erwähnen, denn unsere Wünsche, Ziele und Träume sind nicht notwendigerweise mit unseren Fähigkeiten vereinbar. Da dies aber nicht Hänschen's Anleitung zur Selbstverwirklichung werden soll, will ich auch gleich auf den Punkt kommen. Nach ausgiebiger Eruierung der Rahmenbedingungen und der verfügbaren Ressourcen fiel der Entschluss.........nein, nicht einen Blog zu erstellen, sondern eine Firma zu gründen. Die Rahmenbedingungen leiten sich her aus der Interpretation der Situation, ich hatte beschlossen die Zeit die ich habe (und als Arbeitslosengeldempfänger hab ich jede Menge davon) bestmöglich zu nutzen, um etwas Eigenes aufzubauen,meine eigene Unabhängigkeit in die Wege zu leiten. Für Geld ist ja gesorgt, dank dem Lanista, also kann ein Maximum an Zeit zur Firmen - und Projektkonzeption aufgewendet werden. Mittlerweile entwickelt sich die chose ganz positiv, die Firma beteiligt sich an einem Wettbewerb für einen grossen Auftrag, und Erfolgsaussichten sind vorhanden.
Der Volksmund würde so eine Vorgehensweise wohl als "Aus der Not eine Tugend machen" bezeichnen, auch wenn im direkten Sinne noch keine Not bestand. Einen ironischen Unterton erhält das Ganze wenn man bedenkt, dass ausgerechnet eine durch eine Formalität bedingte Situation, welche für Viele die Schwelle zum Abgrund dargestellt hätte, mein Sprungbrett zur formalen Verwirklichung einer Idee ist, an der ich schon sehr lange arbeite.Und wo wir gerade dabei sind an die Tür der Absurdität zu klopfen, würde ich die Gelegenheit gerne nutzen, um den Bogen zu schlagen, und zwar hin zum Titel des Blogs : Wir,Sisyphos. Sisyphos ist uns wohl allen bekannt als das arme Schwein, das in alle Ewigkeit einen Stein den Berg hinaufrollen muss nur um ihn dann wieder herunterpurzeln zu sehn, um ihn dann wieder hinaufzurollen usw...Ich beziehe mich bei der Namenswahl auf Sisyphos, allerdings um Camus'schen Sinne, der da sagt : Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen. Diese Ausarbeitung des Absurden als "die Evidenz, die der Mensch feststellt, ohne in sie einzuwilligen", stellt die Charakteristik dieses Blogs dar.
Hiermit will ich dann auch abschliessen für heute.
Ich hoffe der Einführungsbeitrag ist gelungen, denn die Ideen für die nächsten Beiträge stehen schon, die Schonzeit ist also vorbei.
Ein kleines vergessenes Wort, welches vor etwa 2000 Jahren für Gladiatoren den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeutete.Missus. Es kam mir in den Sinn als ich von meiner Entlassung erfuhr, ich wurde sozusagen von höheren "Gnaden" lebend aus der Arena meines täglichen Wirkens entlassen.Eigentlich sogar stans missus, ich hatte mir nichts zuschulden kommen lassen, kein schwerwiegender Fehler, keine Verwarnungen, nichts ausser einer belanglosen Formalität.Wie auch immer, ich war wie ein mit dem Leben davon gekommener Gladiator, der nun, in und von der Gnade seines Lanista lebend, sich auf den nächsten Kampf vorbereitet, um diesen möglichst speaktkulär zu gewinnen, damit das Volk seine Unterhaltung und der Lanista sein Geld bekommt. Wenn man sich denn als Arbeitslosengeldempfänger wie ein Gladiator fühlen und den Antritt einer Stelle als spektakulären Kampf sehen kann. Ich will mich aber jetzt nicht weiter in gleichnishaften Allegorien ergehen, da deren exzessiver Gebrauch einen Text eigentlich nur überlädt und der Autor Gefahr läuft als pathetisch daherschwafelnder Schreiberling verschrien zu werden. So etwas will natürlich niemand, auch ich nicht,also zurück zum Kern des Pudels. Was tun nach der Entlassung?Ganz klischeehaft hätte mir die Option offengestanden, in eine Depression zu verfallen, in den Alkohol abzurutschen, alles zu verlieren und mich am Ende zu....... nein, alles viel zu dramatisch. Da erscheint es doch sinnvoller, erstmal die eigenen Ressourcen realistisch auszuloten, herauszufinden was es an Möglichkeiten gibt und vor allem die Situation objektiv zu beurteilen. Wer bin ich,was kann ich, was und wohin will ich? Die Schlaumeier werden jetzt natürlich unken : da kann man doch nicht von objektiv reden, das ist rein subjektive Wahrnehmung und so weiter und so fort. Das mag ja stimmen, allerdings eröffnen sich durch diese Betrachtungsweise erstmal Möglichkeiten (also etwas Positives), da man ja eigentlich vieles kann, auch wenn man das alles nicht unbedingt beruflich machen will (wie zB putzen,telefonieren u.Ä.).Dann wissen wir auch dass wir bestimmte Dinge besser beherrschen als andere, und schliesslich haben wir noch Ziele,Wünsche und Träume, also ein Wohin.An dieser Stelle wäre der Realismus wieder zu erwähnen, denn unsere Wünsche, Ziele und Träume sind nicht notwendigerweise mit unseren Fähigkeiten vereinbar. Da dies aber nicht Hänschen's Anleitung zur Selbstverwirklichung werden soll, will ich auch gleich auf den Punkt kommen. Nach ausgiebiger Eruierung der Rahmenbedingungen und der verfügbaren Ressourcen fiel der Entschluss.........nein, nicht einen Blog zu erstellen, sondern eine Firma zu gründen. Die Rahmenbedingungen leiten sich her aus der Interpretation der Situation, ich hatte beschlossen die Zeit die ich habe (und als Arbeitslosengeldempfänger hab ich jede Menge davon) bestmöglich zu nutzen, um etwas Eigenes aufzubauen,meine eigene Unabhängigkeit in die Wege zu leiten. Für Geld ist ja gesorgt, dank dem Lanista, also kann ein Maximum an Zeit zur Firmen - und Projektkonzeption aufgewendet werden. Mittlerweile entwickelt sich die chose ganz positiv, die Firma beteiligt sich an einem Wettbewerb für einen grossen Auftrag, und Erfolgsaussichten sind vorhanden.
Der Volksmund würde so eine Vorgehensweise wohl als "Aus der Not eine Tugend machen" bezeichnen, auch wenn im direkten Sinne noch keine Not bestand. Einen ironischen Unterton erhält das Ganze wenn man bedenkt, dass ausgerechnet eine durch eine Formalität bedingte Situation, welche für Viele die Schwelle zum Abgrund dargestellt hätte, mein Sprungbrett zur formalen Verwirklichung einer Idee ist, an der ich schon sehr lange arbeite.Und wo wir gerade dabei sind an die Tür der Absurdität zu klopfen, würde ich die Gelegenheit gerne nutzen, um den Bogen zu schlagen, und zwar hin zum Titel des Blogs : Wir,Sisyphos. Sisyphos ist uns wohl allen bekannt als das arme Schwein, das in alle Ewigkeit einen Stein den Berg hinaufrollen muss nur um ihn dann wieder herunterpurzeln zu sehn, um ihn dann wieder hinaufzurollen usw...Ich beziehe mich bei der Namenswahl auf Sisyphos, allerdings um Camus'schen Sinne, der da sagt : Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen. Diese Ausarbeitung des Absurden als "die Evidenz, die der Mensch feststellt, ohne in sie einzuwilligen", stellt die Charakteristik dieses Blogs dar.
Hiermit will ich dann auch abschliessen für heute.
Ich hoffe der Einführungsbeitrag ist gelungen, denn die Ideen für die nächsten Beiträge stehen schon, die Schonzeit ist also vorbei.
Abonnieren
Posts (Atom)